Donnerstag, 15. Mai 2014

Schreiben - Billig und Schön


Bei Fantasy-Larps wird bei IT-Schreibarbeiten manchmal zu seltsamen Methoden gegriffen, die unpraktisch, teuer und schiarch sind.

Papier:

Weißes Kopierpapier ist nicht schön, Büttenpapier nicht immer bei der Hand, Pergament und Papyrus zu teuer. Kopierpapier mit Tee zu färben ist zwar teilweise bekannt, wird dann aber oft mit Feuer anzünden kombiniert und sieht dann "seltsam" aus.

Ich bevorzuge es Papier zu reißen, dadurch franst der Rand schöner aus und sieht nicht geschnitten aus.  Ich verwende gerne halbiertes A4 oder A3 (siehe Bild) und tauche das ganze in ein gesättigtes Schwarzteebad, leg die Blätter flach zum trocknen und drücke dann die Teebeutel direkt auf den Papier aus. ( Schwarztee mit Soyasosse gemischt sieht noch viel besser aus, hatte ich aber keine mehr daheim)



(von links nach rechts: Normales A4 Kopierpapier, gerissenes Papier aus Schwarztee-bad, Papier aus dem selben Bad auf dem ein Teebeutel ausgedrückt wurde)

Schreibgerät:

Bleistifte, Füllfedern in Federform oder Metallfedern werden oft als Schreibgerät verwendet. Ich versteh nicht warum. Vogelfedern liegen jetzt zu dieser Jahreszeit auf der Straße herum, sind bei weiten bequemer als manche Metallschreibfeder und sehen einfach besser aus. Metallene Schreibfedern waren außerdem erst um 1800 herum gebräuchlich.

Schrift:

Da muss man üben. Ein wunderschönes Dokument auf wunderschönem Papier sieht in Comic Sans Schreibweise nicht so stimmig aus wie mit einer stimmigen Schriftart. Am besten einen Gratisfont runterladen und dann wie in der Volksschule Buchstaben malen üben. Dann hat die IT-Aussage "Ja, ich kann schreiben" endlich einmal mehr Gewicht.

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